Am 21. und 22. September 2023 veranstaltete der RGRE die Herbstsitzung des Arbeitskreises der EU- und Förderreferentinnen und -referenten. Etwa 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen "über den Dächern Bochums" zusammen. Nach Begrüßung der Bürgermeisterin Gabriela Schäfer stellte die Gastgeberstadt Bochum ihre internationale Arbeit und ihr zentrales Fördermittelmanagement vor, eine Service-Dienstelle um nach innen und außen als zentraler Ansprechpartner zu dienen und im Förderprozess mit Koordination und Beratung zur Seite zu stehen.
Viele der Referenten und Teilnehmer blickten schon früh auf die Europawahl 2024: Die Repräsentation der Bürger und deren regionale Interessen durch die EU müsse gefestigt werden. Gleichzeitig gelte es vor allem bei dieser Wahl, junge Menschen für die verschiedenen Vorteile der EU zu sensibilisieren und zur politischen Aktivität zu mobilisieren.
Wie unter anderem Beiträge wie die Vorstellung des Europe Direct Büros in Essen zeigten, ist die Sichtbarkeit von Europaarbeit ein großes Thema. Sowohl europarelevante Informationen als auch Auswirkungen durch EU-Förderungen müssen von der Allgemeinheit besser wahrgenommen werden. Förderung bietet Kommunen viel, kann jedoch nicht immer effektiv genutzt werden. Es benötigt engagierte Kräfte, die Fördermittel angepasst an regionale Verhältnisse flexibel und effektiv einsetzen können. Dazu wurden verschiedene Ansätze und Projekte zum Fördermittelmanagement vorgestellt, so zum Beispiel die Strukturlotsen in Rheinland-Pfalz und der regionalisierte ESF in Baden-Württemberg.