Das Programm "Citizens, Equality, Rights and Values" (CERV) der Europäischen Union fördert Projekte zu den Themen Unionswerte, Gleichstellung, Bürgerbeteiligung und Gewaltprävention – mit einem Etat von rund 1,44 Mrd. Euro ist es das größte zivilgesellschaftliche Förderinstrument der EU.
Die Primärziele des Programms sind die Stärkung der Europäischen Rechte und Werte (gemäß Paragraph 2 EUV) sowie die Weiterentwicklung einer rechtebasierten, offenen und demokratischen Gesellschaft.
In den vier oben genannten "Aktionsbereichen" werden Projekte zur Umsetzung dieser Ziele gefördert. Mit dem Bereich "Bürgerbeteiligung und Teilhabe" wurde das ehemalige Förderprogramm "Europa für Bürgerinnen und Bürger" in das Programm CERV integriert. Es geht um die Schaffung und den Ausbau eines Raumes, der der gegenseitigen Verständigung, dem Austausch und der Förderung eines gemeinsamen Geschichts- und Kulturverständnisses innerhalb der EU dient.
Ziel ist die Förderung des Austauschs zwischen den Bürgerinnen und Bürgern verschiedener Länder, insbesondere durch kommunale Partnerschaften und Netzwerke, um das gegenseitige Verständnis und die Toleranz zu fördern und den Bürger*innen die Möglichkeit zu geben, ihren Blickwinkel zu erweitern und ein Gefühl der europäischen Zugehörigkeit und Identität zu entwickeln. Antragsberechtigt sind kommunale Träger ebenso wie Organisationen ohne Erwerbscharakter, darunter eingetragene Vereine.
Die Nationale Kontaktstelle CERV, angesiedelt bei der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. in Bonn und gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, informiert und berät Interessent*innen und Antragstellende in allen Phasen der Antragstellung. Die Antragstellung selbst erfolgt über das Funding&Tender Opportunities Portal der EU.