Partnerschaftsgesuche aus Palästina


West Bani Zeid

West Bani Zeid, das seit 1965 durch den Zusammenschluss von Beit Rima und Deir Ghassaneh besteht, ist Teil der Region Bani Zeid nordwestlich von Ramallah im Regierungsbezirk Ramallah/ El Bireh und wurde benannt nach dem Bani Zeid Stamm, der in der Vergangenheit von der arabischen Halbinsel in die Region kam. Der Ort ist seit römischer Zeit bewohnt und hat Dutzende von historischen und religiösen Denkmälern und sehr viel Natur.

Beit Rima und Deir Ghassaneh haben zusammen ungefähr 24.000 Einwohner*innen. Die Landwirtschaft, der Tourismus und der Handel sind die Haupteinnahmequellen für die Menschen dort. Daneben gibt es noch kleinere Unternehmen u.a. im Bereich Lebensmittelverarbeitung und Handwerksbetriebe. Der Ort hat außerdem einen Jugendclub und ein großes Fußballstadium sowie diverse gesellschaftliche Komitees. Ein Stadtrat mit 13 Mitgliedern, von denen zwei weiblich sind, kümmert sich um die Belange der Stadt.

In Bezug auf eine Partnerschaft mit einer deutschen Kommune ist West Bani Zeid besonders an einem Erfahrungsaustausch und einer Zusammenarbeit in den Bereichen Abfallmanagement, Wasser und Abwassermanagement, Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Bürgerbeteiligung, Gesundheitsvorsorge, Zivilschutz, Gebäuderestaurierung und Kultur interessiert.

Kommunale Partnerschaften gibt es bereits mit einer Kommune in Irland und einer in Frankreich.

(März 2023)


Al-Qarara

Über die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) haben wir eine Partnerschaftsanfrage von der palästinensischen Kommune Al-Qarara im Gazastreifen erhalten.

Al Qarara ist ein Ort mit ungefähr 29.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, der nörd-lich von Khan Yunis im gleichnamigen Regierungsbezirk im südlichen Gazastreifen liegt. Der Ort wurde in römischer Zeit gegründet und hat einige archäologische Stätten. Als Sehenswürdigkeit verfügt er darüber hinaus u.a. über ein sehr schön gestaltetes Museum für Kultur, das 2016 eröffnet wurde. 70% der arbeitenden Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig.

1983 erhielt der Ort einen Dorfrat, 1997 wurde die Stadtverwaltung geschaffen, die sich seitdem um die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen für ihre Bürgerinnen und Bürger, die allgemeine Stadtplanung, die Reinhaltung der Stadt, die Schaffung von Parks, öffentlichen Bibliotheken, Kulturzentren und Sportanlagen sowie die Durchführung zahlreicher Sensibilisierungskampagnen bemüht. Aktuell hat die Stadtverwaltung 50 Mitarbeitende.

In Bezug auf eine Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune ist Al-Qarara an Infrastrukturprojekten z.B. im Bereich Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Straßenbau interessiert.

(November 2021)


Yatta

Von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt erreichte uns ein Partnerschaftsgesuch der palästinensischen Gemeinde Yatta. Yatta (von Arabisch "Yuta" = flach und kurvenreich) ist eine Stadt im Regierungsbezirk Hebron mit mehr als 140.000 Einwohnern, davon leben ca. 70.000 im Stadtzentrum. Yatta liegt 9 Kilometer südlich von Hebron auf einer Höhe von ca. 790m über dem Meeresspiegel.

Zum Ort Yatta gehören außerdem ungefähr zwei Dutzend kleine Dörfer. Im Ort gibt es drei Sportclubs, in denen unter anderem Fußball und Handball gespielt wird, und einige Kulturzentren. Yatta hat außerdem ein internationales Fußballstadium, das jedoch zurzeit nicht genutzt wird, weil es an Ausrüstung fehlt. Seit 1971 gibt es einen Stadtrat in Yatta, der aktuell 13 Mitglieder hat. Bürgermeister ist seit dem 30. Dezember 2019 Dr. Issa Smirat. Dreiviertel aller Arbeitskräfte in dem Ort arbeiten in Israel.

Yatta hat bis jetzt noch keine Partnerschaft mit einer Kommune im Ausland. Die Stadt wünscht sich eine Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune schwerpunktmäßig in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Abfallmanagement, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Personalentwicklung, strategische Planung und öffentliche Verkehrsmittel.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Mascha Gerwin (mascha.gerwin(at)staedtetag.de).

(März 2020)


Dura

Die Gemeinde Dura würde sich über eine neue Partnerschaft, oder Zusammenarbeit bei Projekten freuen. Dura liegt acht Kilometer von Hebron/West Bank entfernt und umfasst mehr als 43 Dörfer und ländliche Gemeinden. Mit einer Größe von 145 km2 gilt es als das zweitgrößte Gebiet des Westjordanlandes.

Dura zeichnet sich durch viele Organisationen, Institutionen und Verbände aus, die Dienst-leistungen für die Bürgerinnen und Bürger erbringen. Ziel dieser ist es, den sozialen, wirt-schaftlichen und ökologischen Status der Bevölkerung zu verbessern. Auch die Gemeinde selber versteht sich als eine solche Organisation, welche Bürgerinnen und Bürgern in ihrem Leben hilft.

Die Gesamtbevölkerung umfasst 105.000 Einwohner, davon leben 41.000 im Zentrum, in der Stadt Dura. Die Kommune besteht seit 1967 und verfolgt kontinuierlich das Ziel, allen Mit-gliedern der Gesellschaft zu dienen. Sie stellt beispielsweise Wasser- und Stromversorgung, asphaltierte Straßen, Parks, Spielplätze, usw. zu Verfügung. In Dura wurde außerdem das erste Zentrum im Westjordanland zur Unterstützung und Integration marginalisierter Grup-pen errichtet.
Die Gemeinde Dura ist Mitglied von EUROMED und UCLG. Außerdem unterhält sie bereits eine Reihe an internationalen Partnerschaften und Kooperationen, insbesondere zur deut-schen Stadt Dortmund, zu den Gemeinde Ramnicu Valcea und Botosani in Rumänien, zu Ito-gon auf den Philippinen und zu Nichelino in Italien.
 
Dura ist bestrebt, Erfahrungen mit anderen Kommunen auszutauschen, die im Sinne der Be-völkerung ebenfalls sehr engagiert in der Daseinsvorsorge sind und hofft, mit einer Reihe von freundlichen Städten und Gemeinden in Kontakt treten zu können, um sich in den Berei-chen Kooperation und Partnerinstitutionen auszutauschen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Mascha Gerwin (mascha.gerwin(at)staedtetag.de).

(März 2020)


Al Dhahiriya

Die Stadt Al Dhahiriya in Palästina ist am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune interessiert. Al Dhahiriya hat ungefähr 36.000 Einwohner und liegt 22km südlich von Hebron auf einer Höhe von 632 Metern über dem Meeresspiegel. Nach Hebron und Yatta ist Al Dhahiriya die drittgrößte Stadt im Regie-rungsbezirk Hebron und die am südlichsten gelegene im gesamten Westjordanland. Sie hat eines der besten Fußballteams in den palästinensischen Gebieten.

Al Dhahiriya wurde auf den Ruinen der kanaanitischen Stadt Goshen errichtet, dessen Herrscher, Sultan Al Dhahir, den Ort zu einem strategischen Standort innerhalb seines Sultanats machte. Nach ihm ist die Stadt benannt. Zu den wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört die Altstadt. Viele Gebäude wurden hier auf Initiative der Stadtverwaltung und lokaler und internationaler Geber renoviert. Der bekannteste Komplex in der Altstadt trägt den Namen „Al Khawkha“. In ihm befindet sich jetzt das Fawzi Pasha Kulturzentrum. Außerdem gibt es in dem Ort eine Kirche aus byzantinischer Zeit.

Auf den landwirtschaftlichen Flächen werden Getreide, Gemüse und Olivenbäume angebaut. Es gibt einen 130 Jahre alten Viehmarkt, der Händler aus allen Teilen der palästinensischen Gebiete zusammenbringt. Er ist der wichtigste Viehmarkt im gesamten Westjordanland. Insgesamt arbeiten aber nur 15 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in der Landwirtschaft. 11 Prozent arbeiten im Handelssektor, 5 Prozent in der verarbeitenden Industrie, 17 Prozent bei der Palästinensischen Behörde und 52 Prozent in Israel.

1963 wurde in Al Dhahiriya der erste Dorfrat eingerichtet. 1997 erhielt der Ort den Status einer Stadt und die Palästinensische Behörde ernannte die Mitglieder eines Stadtrates. 2004 fanden die ersten Kommu-nalwahlen in dem Ort statt. Aktuell hat Al Dhahiriya 13 Stadtratsmitglieder, von denen zwei weiblich sind. Bürgermeister ist aktuell Rateb Al-Sbar. Die Stadtverwaltung hat 95 Mitarbeitende und stellt den Bürgerinnen und Bürgern diverse Dienstleistungen zur Verfügung. Die Stadtverwaltung wünscht sich eine Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune insbesondere in den Bereichen Abfall- und Abwassermanagement, Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie im Bereich der Renovierung von Gebäuden.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Mascha Gerwin (mascha.gerwin(at)staedtetag.de).

(Dezember 2019)


Ya’bad

Von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt erreichte uns ein Partnerschaftsgesuch der palästinensischen Gemeinde Ya’bad, einem Ort mit ca. 18.000 Einwohnern etwa 18 Kilometer südwestlich von Jenin. Der Ort liegt auf einer Höhe von 350 Metern über dem Meeresspiegel und ist von 14 Dörfern umgeben, zu denen enge Kontakte gepflegt werden. Der Name des Ortes stammt von Ma’bad, was ‚Heiligtum des Abrahams‘ bedeutet.

Ya‘bad lebt von der Landwirtschaft und ist insbesondere für den Tabakanbau berühmt. Außerdem werden Oliven, Getreide und Hülsenfrüchte angepflanzt. Viele Bewohner arbeiten darüber hinaus im Handelssektor, bei der Palästinensischen Behörde und bei privaten Unternehmen. 

1954, unter jordanischer Herrschaft, erhielt der Ort einen Stadtrat. Aktuell besteht er aus 13 Mitgliedern (11 Männern und zwei Frauen). Es gibt 46 städtische Mitarbeitende. Die Stadtverwaltung kümmert sich um die Wasser- und Stromversorgung, Infrastrukturprojekte und um die Themen Gesundheit und Umwelt, Frauen, Kinder, Jugend und Erziehung. 

Der Ort besitzt Überreste römischer und byzantinischer Architektur, in Felsen gemeißelte Brunnen, alte Begräbnisstätten und Heiligenschreine.

Ya’bad hat bereits eine Partnerschaft mit zwei französischen Regionen und einer italienischen Stadt. In Bezug auf eine Partnerschaft mit einer deutschen Kommune ist Ya’bad interessiert an einem allgemeinen Wissensaustausch und einer Zusammenarbeit in den Bereichen Wasser und Abwasser, Energieeffizienz und erneuerbare Energie, Capacity Building, Gesundheit, Digitalisierung und Kultur.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Mascha Gerwin (mascha.gerwin(at)staedtetag.de).

(Oktober 2019)


Sabastiya

Von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) erreichte uns ein kommunales Partnerschaftsgesuch aus Palästina.

Der Joint Services Council (JSC) Sabastiya, der eine kommunale Partnerschaft mit einer deutschen Kommune eingehen möchte, besteht aus den Kommunen Sabastiya, Ijnisinya, An Naqura, Nisf Jubeil, Deir Sharaf, Bizzariya, Burqa und Beit Imrin. Diese acht Ortschaften, die sich nur wenige Kilometer nordwestlich von Nablus befinden, haben zusammen ungefähr 22.000 Einwohner. Der JSC Sabastiya wurde 2004 geschaffen und steht unter der Leitung von Sabastiya, einem Ort mit mehr als 4.500 Einwohnern, der dadurch zur Stadt aufgewertet wurde.

Die Region ist berühmt für den Anbau von Oliven, Mandeln, Weintrauben, Weizen, Gerste, Hülsen-früchte, Tomaten und Kürbisse. Es werden außerdem Nylon, Ziegel, Kunststoffschläuche und Mosaiken hergestellt.

Im 9. Jahrhundert v.Chr. machte König Omri den Ort Sabastiya, der damals Samaria genannt wurde, zur Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs Samaria, des nördlichen der beiden jüdischen Reiche. 723 v.Chr. wurden die Stadt und das Reich Samaria von den Assyrern erobert, die Stadt zerstört und ihre Bewohner entführt. Alexander der Große baute die Stadt wieder auf. Herodes, der Statthalter des römischen Imperiums in Palästina, benannte den Ort zu Ehren des römischen Kaisers Augustus in „Sebaste“ (Griechisch „Der Erhabene“ - Augustus) um. Die frei zugänglichen Ruinen von Samaria/ Sebaste sind einen kurzen Fußweg vom Dorfkern entfernt. Zu sehen gibt es u.a. die Reste einer Kolonnadenstraße, des herodianischen Augustus-Tempels, eines römischen Theaters und einer kleinen byzantinischen Kirche, wo das Haupt Johannes des Täufers aufgefunden worden sein soll.

Johannes der Täufer soll auch in Sabastiya begraben sein, doch während der römischen Christenverfolgung wurde sein Grab zerstört. Die Kreuzfahrer bauten an der vermuteten Stelle um 1160 eine Kathedrale, die heute die Moschee des Ortes ist (Sidi-Yahya-Moschee, Yahya - Johannes). Auch die Propheten Elijas und Obadja sollen hier bestattet worden sein.

In Bezug auf eine Partnerschaft mit einer deutschen Kommune oder einem deutschen Landkreis wünscht sich der JSC Sabastiya eine Zusammenarbeit in Bereichen Umweltschutz, erneuerbare Energien, Kapazitätsaufbau für junge Menschen sowie Kulturaustausch. Eine Partnerschaft mit einer ausländischen Kommune gibt es bis jetzt noch nicht.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Lyudmyla Dvorkina (lyudmyla.dvorkina(at)staedtetag.de).

(April 2019)


Ma’sara

Von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) erreichte uns eine Partnerschaftsanfrage aus dem Dorf Ma’sara im Westjordanland. Es liegt 6,2 Kilomater süd-westlich von Bethlehem und hat ungefähr 1.500 Einwohner.

Der Name des Ortes stammt von der Olivenpresse aus byzantinischer Zeit, die sich immer noch im Dorf befindet. Ungefähr 70 Prozent der arbeitenden Bevölkerung des Ortes sind in der Landwirtschaft tätig. 

Seit Mai 2017 steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Dorfrates: Fatima Breijieh. Ihr Programm beinhaltet den Wiederaufbau der Infrastruktur des Dorfes, die Stärkung von Frauen und den Bau einer Recycling-Anlage zur Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen. Seit ungefähr 30 Jahren ist sie kommunalpolitisch aktiv. Sie leitete ein Frauenzentrum und war acht Jahre Generalsekretärin einer Frauenkooperative in ihrem Dorf.

In Bezug auf eine Partnerschaft mit einer deutschen Kommune ist Al-Ma’sara an einem allgemeinen Wissens- und Erfahrungsaustausch interessiert, z.B. im Bereich Lagerhäuser und Projekte für Kinder- und Jugendliche.

(Februar 2019)


Burqin

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) übermittelte uns die Partnerschaftsanfrage der palästinensischen Kommune Burqin. Burqin ist ein Ort mit ungefähr 7.000 Einwohnern, der ca. 5 Kilometer westlich von Jenin im Westjordanland liegt. 

Die große Sehenswürdigkeit in Burqin ist die aus byzantinischer Zeit stammende griechisch-orthodoxe St. Georg Kirche. Sie ist eine der ältesten Kirchen weltweit und wurde errichtet über dem Ort, an dem nach christlicher Überlieferung Jesus zehn Aussätzige durch ein Wunder heilte (Lk 17,11-19).

Darüber hinaus ist Burqin einer der wichtigsten Landwirtschaftorte im Regierungsbezirk Jenin. Es gibt sehr viele Oliven- und Mandelbäume und es werden alle Arten von Getreide und Gemüse angebaut und diverse lebensmittelverarbeitende Unternehmen befinden sich im Ort.

Die Mehrheit der Einwohner sind Muslime, es leben jedoch auch einige christliche Familien in dem Ort.

In Bezug auf eine Kooperation mit einer deutschen Kommune ist die Stadtverwaltung Burqin an einem allgemeinen Wissens- und Erfahrungsaustausch im Bereich Kommunalentwicklung sowie einem Austausch zu den Themen Jugend, Frauen, Menschenrechte, politische Bildung, Infrastruktur und Umwelt interessiert.

(Februar 2019)


Asira Al Shamaliya

Von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) wurde uns eine Partnerschaftsanfrage der palästinensischen Gemeinde Asira Al Shamaliya übermittelt. Der Ort liegt im Westjordanland ungefähr 3,5 Kilometer nördlich von Nablus und hat ca. 12.000 Einwohner.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören die Altstadt und die alte Moschee. Der Ort hat außerdem diverse zivilgesellschaftliche Organisationen und Gruppen. Die große Mehrzahl der Berufstätigen im Ort arbeitet bei der Palästinensischen Behörde, weniger als ein Fünftel in der Landwirtschaft.

Die Stadtverwaltung hat bis jetzt noch keine Partnerschaft mit einer ausländischen Kommune und wünscht sich eine Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Jugend, und/oder Wirtschaft.

(Februar 2019)


Rawabi

Von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt erreichte uns ein kommunales Partnerschaftsgesuch der palästinensischen Kommune Rawabi aus Westjordanland, die eine kommunale Partnerschaft mit einer deutschen Kommune eingehen möchte. Die Kommune Rawabi hat aktuell ca. 4.000 Einwohner und es wird erwartet, dass die Bevölkerung von Rawabi in den nächsten sieben bis zehn Jahren auf ca. 40.000 wachsen wird.

Rawabi ist eine junge Kommune, die als erste palästinensische Stadt nach einem Bebauungsplan mit innovativen Ansätzen der Stadtentwicklung und unter Berücksichtigung von best practise Beispielen nachhaltig entwickelt und gebaut worden ist. Die Architektur von Rawabi umfasst also Elemente der traditionellen palästinensischen Baukultur, die mit modernem elegantem Baudesign verschmelzen.

Im September 2016 wurde in Rawabi die erste Schule "English Academy" eröffnet. Außerdem bietet die Kommune alle wichtigen öffentlichen Dienstleistungen an. Darüber hinaus gibt es dort große Sportanlagen sowie eine Freilichtbühne, gebaut im römischen Stil.

Gewünschte Kooperationsfelder innerhalb der künftigen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune sind die Bereiche Technologie, Bildung, Umwelt und Gesundheit. Rawabi ist bereits mit einer rumänischen Kommune verschwistert.

(Dezember 2018)


Artas

Eine der ältesten Gemeinden in Palästina namens Artas, die auf über 3.000 Jahre Geschichte zurückblicken kann, ist am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune interessiert.

Artas liegt in den palästinensischen Gebieten etwa vier Kilometer südwestlich von Bethlehem. Die Gemeinde gehört zum Gouvernement Bethlehem im zentralen Westjordanland und zählt etwa 6.000 Einwohner. Durch die starke Ausprägung der Landwirtschaft in der Region sind in Artas etwa 50 Prozent der Anwohner im Agrarsektor tätig.

In der Umgebung von Artas befinden sich viele historische und religiöse Sehenswürdigkeiten. Die Gemeinde sucht kommunale Partnerschaft, innerhalb welcher ein Austausch in Bereichen Infrastruktur, Gesundheitswesen, Jugendzentren etc. stattfinden kann.

(Oktober 2018)


Hizma

Die palästinensische, etwa 8.000 Einwohner starke Gemeinde Hizma ist am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune interessiert.

Hizma liegt im Westjordanland und ist etwa 7 Kilometer von Jerusalems Altstadt entfernt.

Die Einwohner von Hizma betreiben hauptsächlich Landwirtschaft, insbesondere Oliven und Feldfrüchte werden angebaut.

An den Schulen wird neben Arabisch auch Englisch unterrichtet. Kinder und Jugendliche können seit mehreren Jahren beim Hizma Club for Youth zusammen trainieren und sich an Wettbewerben in verschiedenen Sportarten gegeneinander messen. Ebenfalls gibt es für die Einwohner die Möglichkeit in einem historischen Haus verschiedene kulturelle Aktivitäten zu betreiben.

Hizma unterhält bereits eine kommunale Partnerschaft mit einer bulgarischen Kommune und ist zusätzlich am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Gemeinde interessiert. Thematisch interessiert sich Hizma insbesondere für die Fortbildung ihrer städtischen Angestellten. Zudem möchte die palästinensische Kommune insbesondere im Bereich der Bildung mit einer deutschen Gemeinde zusammenarbeiten.

(April 2018 via Servicestelle Kommunen in der Einen Welt)


Nahhalin

Die palästinensische Gemeinde Nahhalin hat etwa 10.000 Einwohner und ist am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune interessiert.

Die Gemeinde liegt im Osten des Westjordanlands, nur wenige Kilometer von der Stadt Bethlehem entfernt.

Die Landwirtschaft spielt für Nahhalin eine große Rolle: So ist die Gemeinde besonders für ihre Oliven- und Feigenbäume sowie ihre Weinberge bekannt.

Die Einwohner der Kommune Nahhalin sind sport- und literaturbegeistert, allerdings gibt es weder Sporteinrichtungen, noch eine Bibliothek. Dennoch wurde ein Leseclub und für die Jüngsten ein Jugendzentrum ins Leben gerufen.

Nahhalin unterhält noch keine kommunale Partnerschaften und möchte daher gerne mit einer deutschen Gemeinde kooperieren. Die Kommune interessiert sich sehr für die Schaffung von öffentlichen Bibliotheken und von sportlichen Einrichtungen. Darüber hinaus kann sich Nahhalin thematisch auch eine Partnerschaft zur Sammlung und Behandlung von Abfällen vorstellen.

(November 2017 vie Servicestelle Kommunen in der Einen Welt)


Silwad

Die palästinensische Gemeinde Silwad hat etwa 10.000 Einwohner und ist am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune interessiert.

Die Stadt liegt im Zentrum des Westjordanlands und nur wenige Kilometer nordöstlich der Stadt Ramallah.

Die Industrie ist der wichtigste Wirtschaftszweig für Silwad, während die Landwirtschaft weniger ausgeprägt ist.

Obwohl Silwad eine relativ kleine Kommune ist, finden sich in dieser auch Schulen. Die Unterrichtssprachen sind Arabisch und Englisch, jedoch wird auch die Einführung von Deutsch als Unterrichtssprache begrüßt.

Die Freizeitaktivitäten sind vor allem durch diverse Sportangebote und Buchläden geprägt.

Silwad unterhält bereits kommunale Partnerschaften mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten und möchte darüber hinaus gerne mit einer deutschen Gemeinde kommunal kooperieren. Thematisch interessiert sich Silwad insbesondere für die Instandhaltung und den Betrieb von Krankenhäusern (derzeit vor allem im Rahmen der Geburtshilfe).

(September 2017 via Servicestelle Kommunen in der Einen Welt)


Tulkarm

Die palästinensische Gemeinde Tulkarm ist am Aufbau einer kommunalen Partnerschaft mit einer deutschen Kommune interessiert.

Die schon 3000 vor Christus gegründete Stadt hat rund 100.000 Einwohner und liegt im Nordwesten des Westjordanlands.

Tulkarm genießt insbesondere wegen seines fruchtbaren Bodens einen guten Ruf. Dieser profitiert vor allem von der guten Lage und dem subtropischen, ganzjährig mildem Klima. So ist die Landwirtschaft ein elementarer Wirtschaftszweig für Tulkarm.

Daneben entwickelt sich auch der industrielle Wirtschaftszweig stetig weiter, insbesondere da die Bürgerinnen und Bürger von Tulkarm ein großes Interesse an lokalen statt an importierten Produkten haben.

Dennoch arbeitet der Großteil der Einwohner Tulkarms im öffentlichen Dienst (ca. 45%), da in Tulkram viele staatliche Einrichtungen (vor allem Ministerien) ansässig sind.

Neben den staatlichen Einrichtungen haben auch Nichtregierungsorganisationen und Finanzinstitutionen ihren Sitz in Tulkram, was in den vergangenen Jahrzehnten enorm zum Städtewachstum beigetragen hat.

Die Gemeinde bemüht sich auch sehr darum, ihre Attraktivität zu erweitern, indem sie ihr bereits bestehendes Angebot an Freizeitaktivtäten (Sportclubs, Parks, Restaurants, Theater, Kino, etc.) immer weiter ausbaut, sich aber auch gleichzeitig um die Bewahrung und Stärkung des historischen Erbes und des landwirtschaftlichen Sektors bemüht. Ein gutes Beispiel dafür ist der seit 124 Jahren samstäglich stattfindende Markt.

Auch der Bildungssektor spielt für Tulkarm, eine wichtige Rolle: So ist Tulkarm nicht nur für eine der ältesten Universitäten Palästinas bekannt (Khadoorie Universität), sondern auch dafür, das Stadtgebiet diversen Bildungseinrichtungen zu widmen.

Tulkarm unterhält bereits kommunale Partnerschaften zu zwei französischen Départements und mit der marrokanischen Stadt Meknes. Darüber hinaus möchte Tulkarm gerne mit einer weiteren Gemeinde kooperieren, um zu einer Vernetzung der Bürger beizutragen und um durch den Erfahrungsaustausch insbesondere hinsichtlich Themen wie Städteentwicklung, Nutzung erneuerbarer Energien und Entwicklung der lokalen Wirtschaft zu profitieren.

(September 2017 via Servicestelle Kommunen in der Einen Welt)


Ni’lin

von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) des Engagement Global erhielten wir ein kommunales Partnerschaftsgesuch der palästinensischen Gemeinde Ni’lin. Der Name, abgeleitet von „Beit Ellin“, bedeutet hoher Ort, da Ni‘lin sich auf einem Hügel befindet. Ni’lin ist ein Ort mit mehr als 5.000 Einwohnern, der auf einer Höhe von ca. 240 m über dem Meeresspiegel, 17 km westlich von Ramallah und im Osten direkt an der „Grünen Linie“, der Waffenstillstandslinie von 1949, liegt.

Der Ort hat zahlreiche archäologische Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Festung Al Khawaja, Khirbet Zubda (die Reste eines römischen Ortes), der Talbrunnen Al Ubeid und das Al Usarah Grab.

Diverse Gemüsesorten werden in Ni’lin angebaut und es gibt zahlreiche Oliven- und Mandelbäume. Der Ort besitzt außerdem Saftfabriken, eine Lederfabrik und eine Schneiderei.

Durch das Oslo II Abkommen vom September 1995 wurde das Ortgebiet in zwei Zonen eingeteilt: 7% sind B-Gebiet, in dem die palästinensische Behörde für alle zivilen Angelegenheiten zuständig ist und Israel für die innere Sicherheit. 93% sind C-Gebiet, in dem Israel für fast alle Angelegenheiten inkl. der Sicherheit zuständig ist.

Die Stadtverwaltung wünscht sich eine Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune in den Bereichen Umweltschutz und Erziehung.

(Juni 2019)


Anabta

Anabta (Altrömisch „Dorf der Weintrauben“) liegt 18 km nordwestlich von Nablus und 9 km östlich von Tulkarem ungefähr 150 Meter über dem Meeresspiegel. Der Ort hat ca. 11.000 Einwohner und ist das Zentrum der Wadi Al-Sha'ir Region mit den Dörfern Balaa, Ektaba, Kafr El-Labad, Ramin, Beit Lid und Safarin. Die Kommune ist berühmt für den Anbau von verschiedenen Gemüsesorten, Oliven, Mandeln, Obst und auch Getreide.

Die Stadt hat einen Kultur- und Sportverein und bietet diverse Sportaktivitäten an, u.a. Fußball, Basketball und Volleyball. Es gibt einen Fußballplatz, ein modernes, gut ausgestattetes Schwimmbad und auch eine öffentliche Bücherei mit einer besonderen Abteilung für Kinder.
 
Anabta wünscht eine Zusammenarbeit mit einer deutschen Kommune schwerpunktmäßig in den Bereichen Wasserver- und Abwasserentsorgung, Energieeffizienz und erneuerbare Energie, Stärkung der Frauen sowie Jugendaustausch und Capacity Building für junge Menschen. Seit 2007 hat der Ort bereits eine Partnerschaft mit der französischen Kommune Bouguenais.

(September 2019)