Europäische Charta für die Gleichstellung

Gleichberechtigung beginnt vor Ort. Der Europäische Rat der Gemeinden und Regionen Europas (CEMR) unterstützt daher Kommunen und Regionen dabei, die Gleichstellung der Geschlechter in ihr Handeln zu integrieren und zu verwirklichen. Im Jahr 2006 hat der CEMR eine "Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene" verabschiedet. Mittlerweile haben sich mehr als 2000 Kommunen in 36 Ländern mit ihrer Unterzeichnung den Zielen der Charta verpflichtet.

Das Präsidium der Deutschen Sektion des RGRE hatte sich am 29. November 2006 mit der Charta befasst und hierzu folgenden Beschluss gefasst:

"Das Präsidium begrüßt die Aktivitäten des europäischen RGRE zur Gleichstellung von Männern und Frauen auf kommunaler Ebene. Es erachtet die vom RGRE vorgelegte europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene als wertvollen Impulsgeber für diesbezügliche Aktivitäten der Kommunen vor Ort – insbesondere im Hinblick auf das bevorstehende europäische Jahr der Gleichstellung 2007. Das Präsidium ist der Auffassung, dass es der Entscheidung jeder einzelnen Kommune überlassen sein muss, inwiefern bzw. in welchem Umfang sie sich durch Unterzeichnung der Charta konkret auf deren Umsetzung verpflichtet."

Im Jahr 2022 übernahmen der CEMR und seine Mitgliedsverbände die Aufgabe, den Text der Charta zu aktualisieren, um seinen anhaltenden Nutzen und seine Relevanz für Europas Städte und Regionen sicherzustellen. Der geänderte und erweiterte Text wurde am 6. Dezember 2022 vom Hauptausschuss des CEMR angenommen.

Die deutsche Übersetzung des erweiterten Charta-Textes ist derzeit in Bearbeitung. Hier finden Sie einige Hinweise zu inhaltlichen Ergänzungen und den Beitrittsbedingungen ab 2023. Den abgestimmten englischsprachigen Text der neuen Charta finden Sie hier.  

Bei Fragen zur Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern wenden Sie sich bitte an karen.kuehne(at)staedtetag.de