Immer mehr deutsche Kommunen engagieren sich aktiv für die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und ihre 17 sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Bis 2030 sollen es insgesamt 2030 Städte, Landkreise und Gemeinden sein. Dieses ambitionierte Ziel ist im „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ festgehalten, das am 7. Juli 2021 an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übergeben wurden.
„Wir streben an, dass 90 Prozent der Menschen in Deutschland bis 2030 in einer ‚Agenda-2030-Kommune‘ leben“, konkretisierte David Linse, Fachbereichsleiter für Internationales, Europa und Protokoll der Stadt Mannheim und Vorsitzender des Programmbeirats der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW). Unter seiner Federführung war das Papier in einem partizipativen Prozess parallel zur Bundeskonferenz der kommunalen Entwicklungspolitik Mitte Juni erarbeitet worden.
Der „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ erscheint in einer wichtigen politischen Phase, denn nach der Bundestagswahl wird es nicht nur eine neue Bundesregierung, sondern auch eine neue Spitze im zuständigen Ministerium geben. „Ich hoffe, dass das BMZ das Papier bei den derzeit laufenden Strategieprozessen berücksichtigt. Wenn es gut läuft, wird es in Zukunft auch neue Programme und Maßnahmen für die Kommunen geben, die sich aus diesem Pakt ableiten“, so Linse.
„Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“: Bonn-Pakt_Agenda_2030_kommunal.pdf (engagement-global.de)