Die Europäische Kommission will das Jahr 2023 zum Europäischen Jahr der Kompetenzen ausrufen. Mit dem Europäischen Jahr will die Kommission dem Arbeits- und Fachkräftemangel in Europa entgegenwirken. Neben mehr Investitionen in die Aus- und Weiterbildung und der Gewährleistung von arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen plant die Kommission eine Initiative, um gezielter Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben und ihre Qualifikationen besser und schneller anzuerkennen.
Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen hatte das Europäische Jahr der Kompetenzen am 14. September 2022 in ihrer Rede zur Lage der Union vorgeschlagen. Mit Blick auf den steigenden Arbeits- und Fachkräftemangel, der die europäische Wirtschaft vor massive Herausforderungen stelle, müsse viel stärker in die Aus- und Weiterbildung investiert und die Wünsche der Arbeitssuchenden mit den Bedürfnissen der Arbeitgebenden besser in Einklang gebracht werden, so die Kommissionspräsidentin.
Das Europäische Parlament und der Rat werden den Vorschlag der Europäischen Kommission nun unter Berücksichtigung der Stellungnahmen des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und des Europäischen Ausschusses der Regionen erörtern.