Präsidium des Rates der Gemeinden und Regionen Europas im Landkreis Dachau

Anlässlich seiner Sitzung am 27. und 28. April 2023 im Landkreis Dachau hat das Präsidium der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas des 78. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau gedacht. Die RGRE-Präsidentin Christiane Horsch, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße, und der Landrat des Landkreises Dachau, Stefan Löwl, legten einen Kranz an der Gedenkstätte nieder. Das KZ Dachau war das erste Konzentrationslager der Nationalsozialisten und das letzte, das am 29. April 1945 von der US-Armee befreit wurde. Horsch und Löwl erinnerten an die Gräueltaten der NS-Herrschaft und die ungezählten Opfer und die besondere Verantwortung Deutschlands für eine friedliche Zukunft Europas.

Schwerpunkte der Sitzung des Präsidiums waren der bereits seit mehr als einem Jahr anhaltende russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Auswirkungen des schweren Erdbebens Anfang Februar in der Türkei und Syrien. Deutsche Städte, Landkreise und Gemeinden unterstützen Partnerkommunen in den Krisenregionen und die in Not geratenen Menschen. Dabei geht es nicht nur um Hilfsangebote, sondern auch zunehmend um den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur. Vor dem Hintergrund des aktuellen starken Zuwanderungsgeschehens in der Europäischen Union und besonders in Deutschland diskutierten die Teilnehmer intensiv mit Beate Gminder, stellvertretenden Generaldirektorin der GD Home und Leiterin der Task Force für Migrationsmanagement, über bessere Wege einer legalen Fachkräftezuwanderung als auch Möglichkeiten zur Begrenzung der irregulären Zuwanderung.  Auf der Tagesordnung stand außerdem das 30-jährige Bestehen des Europäischen Binnenmarktes aus kommunaler Sicht.