Viadrina-Preis für Städtepartnerschaft von Bremen und Danzig

Die Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Danzig ist mit dem 20. Viadrina-Preis der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ausgezeichnet worden. Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, und Aleksandra Dulkiewicz, Stadtpräsidentin von Danzig, nahmen die Auszeichnung für ihre Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung am 5. Oktober 2021 in der Europa-Universität entgegen.

Der Botschafter der Republik Polen a. D., Dr. Marek Prawda, bezeichnete die bereits in den 1970er-Jahren geschlossene Partnerschaft zwischen Bremen und Danzig als eine der schönsten deutsch-polnischen Geschichten. Der frühere Leiter der Europäischen Kommission in Warschau wies in seiner Laudatio auch auf die Bedeutung von kommunalen Partnerschaften angesichts angespannter Kontakte zwischen Staatsregierungen: hin „In ihnen steckt eine pro-europäische Energie, die wir in den bilateralen Beziehungen zu wenig nutzen. Die Selbstverwaltung und die Zivilgesellschaft außen vor zu lassen, sie zu marginalisieren, würde bedeuten, dass wir einen wichtigen Teil des pro-europäischen Potenzials für die bilateralen Beziehungen verlieren.“

Die Partnerschaft zwischen den beiden Hafenstädten wurde am 12. April 1976 geschlossen. Vorrangige Ziele der Vereinbarung waren Versöhnung und Annäherung sowie der Austausch in den Bereichen Kommunalpolitik, Wissenschaft und Bildung, Kultur und Sport. Heute pflegen zahlreiche Einrichtungen, Vereine und Privatpersonen in beiden Städten die Verbindung in Form gemeinsamer Projekte.

Der Förderkreis der Europa-Universität Viadrina verleiht den mit 5.000 Euro dotierten Viadrina-Preis seit 1999 jährlich an Persönlichkeiten und Initiativen, die sich um die deutsch-polnische Verständigung verdient gemacht haben.

Viadrina-Preis: Viadrina-Preis 2021 • Europa-Universität Viadrina / EUV