Mustererklärung für Kommunen zur Agenda 2030

Die Vereinten Nationen haben auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel vom 25. bis 27. September 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie knüpft an die sogenannten Millenniumsziele an, die im Jahre 2000 ebenfalls von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden und Zielsetzungen formulierten, die bis zum Jahre 2015 erreicht werden sollten.

Ohne die Mitwirkung der Kommunen wird die Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals/SDGs) weitgehend wirkungslos bleiben. Aus diesem Grund hat sich das Präsidium der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) dazu entschlossen, ähnlich wie bei der Verabschiedung der Millenniumsentwicklungsziele, ihre Mitglieder dazu aufzurufen, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Umsetzung der SDGs zu beteiligen. Gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag (DST) hat die deutsche RGRE-Sektion eine Mustererklärung für Kommunen vorgelegt. Durch Unterzeichnung der Erklärung „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ können deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise ihre Bereitschaft signalisieren, sich für die Ziele der Agenda 2030 zu engagieren.

Die Erklärung enthält auch Vorschläge für geeignete Umsetzungsmaßnahmen. So können Kommunen mit einer nachhaltigen Siedlungspolitik, integrierten Verkehrskonzepten, Klimaschutzmaßnahmen sowie der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und kommunalen Partnerschaftsprojekten wichtige Beiträge zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele leisten. Dabei sind alle vorgeschlagenen Maßnahmen optional.

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt hat eine Liste aller deutschen Zeichnungskommunen zur Mustererklärung „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ erstellt: